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Object name: Surimono, color woodcut
Title: Preparing the Lucky tea (given title)
Production:
execution: anonymous, Japan, 1816
design: Katsushika Hokusai 葛飾北齋
school: Katsushika 葛飾派 (school)

Period/Style/School: Bunka (1804-1818)
Material: paper
Measurements:
height: 21.7 cm
width: 19 cm

Inventory number: KI 7623-8
Acquisition: purchase (1905)
text on the print: Signatur-Übersetzung: gezeichnet von Taito, dem früheren Hokusai Gedicht von Tōrintei Tokuma (rechts): Kinō made / ninai teoke no / akebono ni / hitoyo koshi cha mo / kyō no wakamizu. In der Morgendämmerung wird das Teewasser von gestern Abend weggebracht und Platz für das frische Wasser von heute gemacht. Gedicht von Rokuzotei Takarama (Mitte): Kamigaki ya / asahi no utsuru / Kameido no / soto made niou / fukaki ume ga ka. Den vollen Duft der Pflaumenblüten riecht man bis über den Zaun des Schreins in Kameido, der sich in der Morgensonne spiegelt. Gedicht vom 74-jährigen Danshūrō Enma (nanajūyon ō Danshūrō Enma; links): Kawarazu ni / fukucha no naka no / jurōjin / mame ni sanshō / umeboshi oyaji. Wie immer gehört zum Glückstee auch der Glücksgott Jurojin, der, obwohl schon ein alter Mann, immer noch gesund und munter ist.
signature: Saki no Hokusai Taitohitsu

Associated object:
Preparing the Lucky tea (KI 8317-8)

Description: gleiches Bild: vgl. KI 8317-8 Saki no Hokusai Taitohitsu 前北斎戴斗筆 Zwei Kurtisanen bei der Zubereitung des ersten Tees am Neujahrstag. Ein kleines Kind beobachtet sie dabei. Im Hintergrund ein Wandschirm mit zwei Manzai-Komödianten. Diese Komödianten zogen zu Neujahr in der Rolle von Saizō und Tayū von Haus zu Haus, um mit einem Tanz ihre Glückwünsche zu überbringen. Saizō schlägt die Trommel und soll die Menschen zum Lachen bringen. Tayū hingegen ist derjenige, der die Wünsche für ein langes und glückliches Leben ausspricht. Die Gedichte handeln vom ersten Tee des Neuen Jahres bzw. vom Glückstee, der im neuen Jahr Glück und Gesundheit bringen soll. Dieser Tee wurde mit verschiedenen Zutaten wie Seetang, Sojabohnen, jap. Pfeffer (sanshō) und eingelegten Pflaumen (umeboshi) angerührt. Die Zutaten kommen auch im linken Gedicht vor, bekommen dort aber einen ganz anderen Sinn, wenn sie in einer anderen Bedeutung gelesen werden, nämlich als "alter Mann, der so viele Falten hat wie eine eingelegte Pflaume, aber immer noch sehr munter ist".
Department: Asia Collection
Collection: Ukiyo-e collection, Heinrich Siebold collection
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