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Titel
  • Schnitter als Allegorie des Sommers
Entstehung
Material | Technik
Maßangaben
  • Durchmesser: 13 cm
  • Höhe: 27.5 cm
  • Gewicht: 1090 g
Inventarnummer
  • KE 8610
Provenienz
  • Ankauf, 1949
Abteilung
  • Glas und Keramik
Signatur | Marke
  • Marke (Unterseite) : Bindenschild
  • Text am Objekt (Unterseite) : SchneiderCorporal
  • Etikett (Unterseite) : 345
  • Text am Objekt (Unterseite) : 345
Beschreibung
    Schnitter als Sommer aus einer Jahreszeitenfolge; Weißer Sockel mit Goldspitzenbordüre, grün und braun bemalter reliefierter Boden. Der stehende Schnitter mit Ährengarbe und einem Vogelnest mit brütendem Vogel lehnt sich an eine braun bemalte Baumstütze. In seiner linken Hand, die das Nest umfasst, eine Sichel, in der erhobenen rechten Hand ein Vogel, auf den der Blick des Schnitters gerichtet ist. Er trägt einen schwarzen Hut mit gelben Ähren an grünem Band, über der violetten Weste mit roten und grünen Querstreifen und grünem Kragen eine geöffnete violette Jacke mit weißem Innenfutter, violette Kniehosen, weiße Beinkleider, schwarze Sandalen, Modell von Anton Grassi. Siehe andere Gruppen dieser Jahreszeitenfolge Ke 8611, Ke 8052, Ke 7306. (Neuwirth, Waltraud) Im Jahre 1784 wurde Anton Grassi, Absolvent der Wiener Akademie der bildenden Künste, Modellmeister der Wiener Porzellanmanufaktur. Während in den anderen europäischen Porzellanmanufakturen um diese Zeit bereits ein Niedergang der künstlerischen Produktion einsetzte, erlebte Wien nochmals einen Höhepunkt in der Porzellanplastik. Die Statuetten Anton Grassis verraten seine akademische Ausbildung, ohne aber darin zu erstarren. Sie sind in Proportion, Haltung und Detail ungemein bewegt und harmonisch. Die Gärtnerin mit ihrem Blumenkorb (Ke 8611) sowie der auf einer Ährengarbe sich stützende und in der erhobenen rechten Hand einen Vogel haltende Schnitter waren für die Zeitgenossen die Personifizierung des Frühlings und des Sommers. Die Abbildung lässt die minuziöse Modellierung in den Details und damit den von Anton Grassi angeführten Fortschritt gegenüber der vorangegangenen Phase der Typisierung in der Porzellanplastik gut erkennen. Der Schnitter (Sommer) und die Gärtnerin (Frühling) gehören zu einer Serie von Jahreszeiten, in der noch ein Winzer den Herbst und ein Schlittschuhläufer den Winter verkörpern. (Mrazek, Wilhelm, 1974)
Ausstellung
Zitiervorschlag
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  • Figur, Schnitter als Allegorie des Sommers, Anton Grassi, MAK Inv.nr. KE 8610
Permalink
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  • https://sammlung.mak.at/de/collect/schnitter-als-allegorie-des-sommers_6898
Letzte Aktualisierung
  • 23.10.2024


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