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Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, um 1730
Thema
Maßangaben
- Durchmesser: 16.2 cm
- Höhe: 26.7 cm
- Höhe: 30.5 cm
- Gewicht: 935 g
Inventarnummer
- KE 4666-1
Provenienz
- Ankauf, 1904-07-25
Abteilung
- Glas und Keramik
Signatur | Marke
- Etikett (Unterseite) : 87
Beschreibung
-
Paar Flaschen mit Metallmontierungen, Über ovalem Standring bauchige, durch Ringwülste unterteilte Form mit langem Hals und silbermontiertem Stöpsel in Form einer Kriegerbüste. Reicher Dekor in goldgehöhter Schwarzlotmalerei. Zu unterst „indianische" Fels- und Blütenmotive mit weitmaschigem Gitterwerk, auf der Schulter Rosettenfries, darüber Laub-, Bandel- und Gitterwerk mit Baldachinmotiven, zuoberst „indianische" Blumen. Vielleicht die „zwei langhalseten Flaschen oder Bouteillen zum Tokayerwein", die das „Wiener Diarium" unter den Preisen aufzählt, die beim Hauptschießen, das der Kaiser vom 22. bis zum 26. Juli 1729 veranstaltete, vergeben wurden. (Neuwirth, Waltraud)
Bei diesem wundervollen Paar (siehe auch Ke 4667) Tokajerflaschen könnte es sich um diejenigen handeln, die im Wienerischen Diarium vom 30. Juli 1729 als „mit Gold / und schwartz=eingeschmälzter zierlicher Mahlerey“ beschrieben wurden; sie waren der Preis, den Franz Wilhelm Graf von Salm-Reifferscheid bei einem Kränzelschießen gewann. Eine antikisierende Feldherrenbüste, die als Aufsatz der Stöpsel Verwendung fand, schmückt auch eine Zuckerdose (Landesmuseum Württemberg, Keramikmuseum Schloss Ludwigsburg, Inv.-Nr. G 12, 311). Beide Flaschen sind mit den für Du Paquier charakteristischen Laub- und Bandelwerkbordüren, Blumenmedaillons, Feldern aus Gitterwerk und Indianischen Blumen verziert. (MC, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024