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Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, um 1735
- Porzellanmaler: Carl Wendelin Anreiter von Ziernfeld, um 1735
Thema
Material | Technik
Maßangaben
- Durchmesser: 12.8 cm
- Höhe: 2.7 cm
- Gewicht: 91 g
Inventarnummer
- KE 4945-4
Provenienz
- Ankauf, 1907-03-23
Abteilung
- Glas und Keramik
Signatur | Marke
- Signatur (Oberseite) : CARL : W: Anreiter: vzinon gold?: W:f:
Beschreibung
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Über rundem Standring hohe Wandung mit sanft geweitetem Lippenrand und zwei profilierten Ohrenhenkeln. Auf der Wandung zwei figurale Szenen - Obstpflücker und -verkäufer - in gestrichelter Schwarzlotzeichnung. Im Spiegel der Untertasse eine figurale Landschaftsszenerie in gleicher Farbe und Technik. Die Henkel und Ränder vergoldet. Auf dem Boden des Bechers Strichzeichen. Dieser Becher mit Untertasse gehört zu einem Frühstücksservice, dessen Kanne aus Meißner Porzellan besteht und mit ähnlichen Szenen in der gleichen Technik bemalt ist, jedoch die Signatur trägt: „Carl: W: Anreiter: vz: Winn: M :". Dieser Umstand weist darauf hin, dass ab und zu Meißner Porzellan auch in Wien von einem Manufakturmaler bemalt wurde. Was das „M" der Signatur Carl Wendelin Anreiters von Ziernfeld bedeuten soll, ist ungeklärt.
Die monochromen Kreuzschraffuren imitieren Kupferstiche, eine Technik, die auch Jakob Helchis verwendete. Einige der Darstellungen haben einen Stich von Aegidius Sadeler aus dem Jahr 1615 zum Vorbild, der auf einen Zyklus von Landschaften als Monatsdarstellungen von Paul Bril zurückgeht. (SK, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
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Untertasse, Claudius Innocentius Du Paquier, MAK Inv.nr. KE 4945-4
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024