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Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, 1730 - 1740
Thema
Material | Technik
Maßangaben
- Durchmesser: 49 cm
- Höhe: 8.9 cm
- Gewicht: 3229 g
Inventarnummer
- KE 6651
Provenienz
- Ankauf, 1925
Abteilung
- Glas und Keramik
Signatur | Marke
- Etikett (Unterseite) : 44.
Beschreibung
- Nicht nur Teppiche wurden für europäische KonsumentInnen adaptiert. Ab dem 17. Jahrhundert konkurrierte das frühe europäische Porzellan mit dem chinesischen Vorbild, das die Ostindien-Kompanien importierten. Im Laufe des 18. Jahrhunderts setzte sich Geschirr aus Porzellan am kaiserlichen Hof durch. 1718 gründete der Hofkriegsagent Claudius Innocentius du Paquier die erste, von Kaiser Karl VI. privilegierte „Porcellain Fabrique“ mit aus Meißen abgeworbenen Porzellanarbeitern und -malern. Schon in den 1720er Jahren setzte in Wien die Produktion kompletter Speiseservice aus Porzellan ein. Das sogenannte Jagdservice zählt zu den frühesten Wiener Servicen, das wohl für Kaiser Karl VI. oder den Fürsten Liechtenstein gefertigt wurde. Wie die „Savonnerie-Paraventpaneele“ weist es naturalistische Tierdarstellungen auf. (Franz, Rainald)
- Große Schüssel aus einem Jagdservice, Tief gemuldete, achteckige Form auf rundem Standring mit breiter Fahne und abwechselnd geradem und gewelltem Rand. Die Tierkampfszene im Spiegel - Löwe von Hunden gestellt und von Vögeln angegriffen - sowie der Laub- und Bandelwerkdekor auf der Fahne in Schwarzlotmalerei, dieser jedoch mit Gold gehöht. Auf der Rückseite Blütenzweige alternierend mit Laub- und Bandelwerk. Von dem für den kaiserlichen Hof bestimmten Jagdservice sind 54 Teile erhalten. Sie wurden im 18. Jahrhundert dem Benediktinerkloster St. Blasien im Schwarzwald geschenkt. Nach der Säkularisierung des Klosters und Übersiedlung der Mönche nach St. Paul im Lavanttal wurde dieses Service dort aufbewahrt. Es gelangte im Jahre 1925 in die Sammlung des Museums
Letzte Aktualisierung
- 18.12.2024