Titel
- Olliotopf
Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, um 1725
Thema
Maßangaben
- Durchmesser: 17.5 cm
- Höhe: 10.7 cm
- Höhe: 14.5 cm
- Gewicht: 521 g
Inventarnummer
- KE 6081-1
Provenienz
- Ankauf, 1910-01-04
Abteilung
- Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Signatur | Marke
- Text am Objekt (Unterseite) : Z
Beschreibung
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Olliotopf, Topf auf drei Füßen mit breit abstehendem, gewelltem Rand, zwei geschnittenen Henkeln und leicht gewölbtem Deckel mit kleinem Knauf. Auf den Wandungen teils gemalter, teils reliefierter Dekor von „indianischen“ Blüten und Vögeln sowie von kartuschenförmig angeordneten Bandelwerkelementen. Topf- und Deckelrand mit Bordüre in Eisenrot. (Neuwirth, Waltraud)
Die Form dieses Oliotopfes mit drei Füßen, kantigen Henkeln, ausgestelltem Wellenrand und tiefer liegendem Deckel geht auf japanische Räuchergefäße zurück (Ayres/Impey/Mallet 1990, Nr. 104), doch ist der Deckel nicht durchbrochen. Die Kombination dieser auch in Meißen geläufigen Grundform mit dem Reliefdekor aus Feldern mit Bandel- und Gitterwerk sowie Indianischen Blumen und Vögeln ist eine eigenständige Leistung Du Paquiers, ein insbesondere in Verbindung mit farbiger Malerei sehr lebendiger Dekor. Der Oliotopf in Budapest mit seiner auf den Reliefdekor beschränkten Vergoldung wirkt ungleich strenger (Iparmüvészeti Múzeum, Budapest, Inv.-Nr. 3973). Die Objekte differieren im Detail, weisen statt der Volutenfüße meist Maskarons und eine verkürzte Wandung auf. Wesentlich gängiger war das Oliotopf-Modell ohne Reliefdekor mit maskenförmigen Füßen (vgl. Iparmüvészeti Múzeum, Budapest, Inv.-Nr. 53.3965.1.1-2). (KH, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
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Topf, Olliotopf, Claudius Innocentius Du Paquier, MAK Inv.nr. KE 6081-1
Letzte Aktualisierung
- 21.01.2025