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Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Johann Friedrich Böttger, Wien, 1720 - 1730
- Porzellanmaler: Carl Wendelin Anreiter von Ziernfeld, Wien, 1720 - 1730
Thema
Material | Technik
Maßangaben
- Durchmesser: 17.4 cm
- Höhe: 8.1 cm
- Höhe: 11.1 cm
- Gewicht: 236 g
Inventarnummer
- KE 6311-1
Provenienz
- Schenkung / Donation, 1914-07-01
Abteilung
- Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Signatur | Marke
- Signatur (Unterseite) : CARL.: W: Anreiter: vz. Winn.
Beschreibung
-
Teekanne; über niedrigem Standring gebauchte Form mit kurzem Ausguss, gezogenem Henkel und gewölbtem Deckel mit Knauf. Die Wandung mit einer umlaufenden figuralen Chinoiserie, der Deckel mit einem Laub- und Bandelwerk, beide in Schwarzlot bemalt. Auf der Innenseite des Standringes mit Schwarzlot signiert: „Carl: W: Anreiter: vz. Winn“. Diese Arbeit Carl Wendelin Anreiters von Ziernfeld ist ganz in der Art Ignaz Preußlers in Breslau gehalten. (Waltraud Neuwirth)
Die bauchige Teekanne nach chinesischem Vorbild, aus Böttgerporzellan gefertigt, ist mit großfigurigen „Chinesen“ bemalt - nach bei Christoph Weigel in Nürnberg umgesetzten Vorbildern aus Arnoldus Montanus’ Reisebericht „Gedenckwaerdige Gesantschappen der oostindischen Maatschapy ...“ Jacob van Meurs, Amsterdam 1669. Carl Wendelin Anreiter zeigt hier auch im Deckeldekor mit Grotesken, die Nähe zu dem Ignaz Preissler zugeschriebenen Oeuvre. Eine Diskussion dieser Zuschreibungen - angesichts der Verwendung des Laub- und Bandelwerks mit Grotesken auch durch Carl Wendelin Anreiter - könnte neues Licht auf die Werke beider Porzellanmaler werfen. Da jedoch die Arbeiten Preisslers nicht gesichert sind, kann nur im Bereich der Vermutung verblieben werden. (Claudia Lehner-Jobst)
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024