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Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Kaiserlich-königliche Porzellanmanufaktur Wien, Wien, um 1802
- Modelleur / Modellierer: Georg Ebert, Wien, um 1802
Thema
Maßangaben
- Länge: 32.3 cm
- Breite: 25.5 cm
- Höhe: 2.5 cm
- Gewicht: 798 g
Inventarnummer
- KE 4167-1
Provenienz
- Ankauf, 1900-07-12
Abteilung
- Glas und Keramik
Signatur | Marke
- Marke (Unterseite) : Bindenschild
- Stempel (Unterseite) : 99, P
- Text am Objekt (Oberseite) : Maison de Campagne de Solimenes, situé prèsdu Vesuve dans la partie d'Ottayano.
- Text am Objekt (Unterseite) : 2
Beschreibung
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Ovale Anbietplatte; zylindrische Kaffee- und Milchkanne mit stark eingezogenem Hals, geradem, vierkantigem Henkel, schnabelförmigem Ausguss und leicht gewölbtem Deckel mit scheibenförmigem Knauf; ovale Zuckerdose mit horizontalen Henkeln; zylindrische Obertasse mit geradem, vierkantigem Henkel und tiefe Untertasse mit abgeschrägter Fahne. Reliefierte Goldornamentstreifen auf weißem Grund am Außenrand der Anbietplatte und der Untertasse, am Fuß und unterm Mundrand der Zuckerdose, unterm Mundrand der Obertasse sowie unter der Schulter der Kannen und deren Mund- bzw. auf deren Deckelrand. Henkel und Knäufe vergoldet, umlaufende Goldstreifen. Aus dem hellgrünen Fond meist achteckige gerahmte bunte Landschaften ausgespart, nach dem Vorlagenwerk „Voyage pittoresque" gemalt:
- Anbietplatte: „Maison de Campagne de Solimenes, situé près du Vesuve dans la partie d'Ottayano."
- Obertasse: „Vue de la Ville de Neaples."
- Untertasse: „Vue du Port et de la Ville de Palerme."
- Kaffeekanne: „Vue du Vesuve prise du côté de mare piano près de Pouzzuole."
- Milchkanne: „Vue d'un ancien palais du Prince della Rocella situé sur le bord de la mer a Naples."
Gegenüber den Vorlagen änderte der Porzellanmaler nur geringfügige Details, indem er Figürchen oder anderes wegließ. Die Inschriften sind häufig verkürzt, meist in einem fehlerhaften Französisch wiedergegeben. (Neuwirth, Waltraud)
Um 1780 erschienen in Paris Reisebücher unter dem Titel „Voyage pittoresque“, die zahlreiche Abbildungen von berühmten italienischen Ansichten enthielten. Diese wurden von den Porzellanmalern sofort als Vorlage für ihre Malereien auf Porzellan verwendet. Der Maler hat die schwarzweiße graphische Vorlage in Purpurcamaieu übersetzt, ohne dass dabei die exakte Detailschilderung gelitten hätte. Das Bild zeigt das Haus des berühmten neapolitanischen Barockmalers Francesco Solimena am Fuße des Vesuvs, das einbeliebtes Reiseziel für alle Maler gewesen ist. (Mrazek, Wilhelm, 1974)
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Anbietplatte, Kaiserlich-königliche Porzellanmanufaktur Wien, MAK Inv.nr. KE 4167-1
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024
Objekte mit
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