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Objektbezeichnung: Ukiyo-e 浮世絵, Farbholzschnitt
Titel: Straßenprostituierte (tsujigimi 辻君), Kurzgeschichten aus dem Stegreif, die während des Abbrennens von Räucherstäbchen erzählt werden (ichibu senkō sokusekibanashi 一歩線香即席噺) (Serientitel)
Entstehung / Datierung:
Ausführung: Anonym, Japan, um 1810
Entwurf: Utagawa Kunisada I. 初代歌川國貞
: Anonym
Schule: Kunisada 国貞派 (Schule)
Schule: Utagawa 歌川派 (Schule)
Verlag: Yamaguchiya Tōbei 山口屋藤兵衛

Zeitraum: Bunka (1804-1818)
Material: Papier
Maßangaben:
Höhe: 38.6 cm
Breite: 25.9 cm

Inventarnummer: KI 7627-56
Provenienz: Ankauf (1905)
Text im Bild: Text: Fuji to iu tsujigimi ?? no hashi de tsukenasu(?) no shimai o kafu (kyo?) to te okii no bakari eri ? yue mokumoku (motemote?) ??san chiisai no mo ire (haire?) na se e to ieba. Tsujigimi: Kore sa na su ya sa n hana o(?) chiwa gomen da.
Signaturbezeichnung: Gototei Kunisadaga 五渡亭國貞画 
Zensurstempel: kiwame

Beschreibung: Gototei Kunisadaga 五渡亭國貞画  Serie mit Kurzgeschichten und Darstellungen von deren Protagonistinnen. Im 19. Jahrhundert wurde es Mode, aus dem Stegreif Kurzgeschichten zu erfinden. Das Erzählen der Geschichten war zeitlich begrenzt und der Zeitraum wurde durch das Abbrennen eines gewissen Teils eines Räuchstäbchen gemessen. Eine einfache Straßenprostituierte aus Kyōto mit hohen Holzsandalen (geta) hält mit einer Hand ihre Kleider hoch, um sie nicht zu beschmutzen, während sie durch die Straßen wandert und auf Kundschaft wartet. In Kyōto wurden Straßenprostituierte “tsujigimi 辻君 ” (die, die an der Kreuzung steht) genannt, in Edo “yotaka 夜鷹” (Nachtfalken). Über ihr die Kurzgeschichte, die sich auf sie bezieht. In dem kleinen Bild rechts oben findet sich der Serientitel und das Bild von einem Mann, der süßen Sake (amazake 甘酒) verkauft und mit seiner Ware über eine Brücke geht. Dahinter ein Hund. Dieses Bild ist auf allen Blättern der Serie gleich.
Abteilung: Asien
Sammlung: Ukiyo-e, Sammlung Heinrich Siebold
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