
Objektbezeichnung:
Tisch
Titel: Tisch aus dem Depeschenbüro "Zeit"
Entstehung / Datierung:
Entwurf: Otto Wagner, Wien, 1902
Ausführung: Anonym, Wien, 1902
Zeitraum: Jugendstil
Material / Technik: Buchenholz, dunkelbraun gebeizt; Messingrohr, vernickelt; Eisenrohr
Maßangaben:
Höhe: 75 cm
Breite: 180 cm
Tiefe: 89 cm
Inventarnummer: H 3196
Provenienz: Auktion (1994)
Beschreibung: 1902 eröffnete in Wien das Depeschen-Büro der Tageszeitung Die Zeit, die der Wiener Moderne weltanschaulich verbunden war. An der exklusiven Kärntner Straße gelegen, diente es gleichermaßen als Flagship Store wie auch zum Aushang von neu eingetroffenen Nachrichten. Mit der Gestaltung des Lokals war Otto Wagner, der Vater der Wiener Moderne, beauftragt worden. Laut Wagners Nutzstil sollte sich die Form stets aus der Konstruktion entwickeln und die Auswahl der verwendeten Materialien der jeweiligen Nutzung entsprechen. Für den Depeschen-Saal entstanden zwei Tische. Typologisch leiten sie sich vom Schragentisch der Renaissance ab. Wagner übersetzte diesen Typus in die Moderne, indem er ihn auf seine notwendigen tragenden und lastenden Strukturelemente reduzierte. Die aus hochglänzenden, vernickelten Eisenrohren gearbeiteten Gestelle erlauben einerseits die Verringerung ihrer Dimensionen auf das notwendige Mindestmaß, und andererseits kann sich der Raum in ihnen spiegelnd fortsetzen. Dem Raum wird dadurch ein Minimum an Materie entgegengesetzt. (Witt-Dörring, Christian)
Abteilung: Möbel und Holzarbeiten
Sammlung: Möbel <Sammlung>
Ausstellungen:
Neuerwerbung: Otto Wagner. Tisch aus dem Depeschenbüro der "ZEIT", MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 01.04.1995 bis 20.08.1995
Titel: Tisch aus dem Depeschenbüro "Zeit"
Entstehung / Datierung:
Entwurf: Otto Wagner, Wien, 1902
Ausführung: Anonym, Wien, 1902
Zeitraum: Jugendstil
Material / Technik: Buchenholz, dunkelbraun gebeizt; Messingrohr, vernickelt; Eisenrohr
Maßangaben:
Höhe: 75 cm
Breite: 180 cm
Tiefe: 89 cm
Inventarnummer: H 3196
Provenienz: Auktion (1994)
Beschreibung: 1902 eröffnete in Wien das Depeschen-Büro der Tageszeitung Die Zeit, die der Wiener Moderne weltanschaulich verbunden war. An der exklusiven Kärntner Straße gelegen, diente es gleichermaßen als Flagship Store wie auch zum Aushang von neu eingetroffenen Nachrichten. Mit der Gestaltung des Lokals war Otto Wagner, der Vater der Wiener Moderne, beauftragt worden. Laut Wagners Nutzstil sollte sich die Form stets aus der Konstruktion entwickeln und die Auswahl der verwendeten Materialien der jeweiligen Nutzung entsprechen. Für den Depeschen-Saal entstanden zwei Tische. Typologisch leiten sie sich vom Schragentisch der Renaissance ab. Wagner übersetzte diesen Typus in die Moderne, indem er ihn auf seine notwendigen tragenden und lastenden Strukturelemente reduzierte. Die aus hochglänzenden, vernickelten Eisenrohren gearbeiteten Gestelle erlauben einerseits die Verringerung ihrer Dimensionen auf das notwendige Mindestmaß, und andererseits kann sich der Raum in ihnen spiegelnd fortsetzen. Dem Raum wird dadurch ein Minimum an Materie entgegengesetzt. (Witt-Dörring, Christian)
Abteilung: Möbel und Holzarbeiten
Sammlung: Möbel <Sammlung>
Ausstellungen:
Neuerwerbung: Otto Wagner. Tisch aus dem Depeschenbüro der "ZEIT", MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst, 01.04.1995 bis 20.08.1995