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Collection
Production
- manufacturer: Claudius Innocentius Du Paquier, Vienna, about 1725
Subject
Measurements
- diameter: 66 cm
- height: 70 cm
Inventory number
- KE 6201-121
Department
- Glass and Ceramics Collection
Description
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Porzellanzimmer aus dem Palais des Grafen Dubsky in Brünn
Luster sechsarmig, mit Textilkrawatte (diese ist Ergänzung nach 1756);
breiter kannelierter Mittelkörper, geschwungene Ballusterform,oben und unten von kräftigen Knäufen abgeschlossen, aus dem unteren Teil des Mittelkörpers ragen je sechs Arme hervor, mit aufgesetzten Vögeln, zur Sicherung eine nach hinten astförmige Versteifung, mit glatten und geriefelten Bommeln geschmückt; Bemalung ostasiatische Blütenzweige und Einzelblumen;
Die Leuchter des Dubsky-Zimmers (siehe auch Ke 6201-119 und Ke 6201-120) sind die einzigen bekannten Du-Paquier-Kronleuchter und gehören ohne Zweifel zu den herausragenden Schöpfungen der Manufaktur. Ihr voluminöser Schaft erinnert zwar an Kronleuchter aus Holz, doch die ausschließlich mit Vögeln *) besetzten ornamentierten Arme (im Unterschied zu den Armen der beiden Luster von 1742, von im Wechsel Chinesenfiguren und Vögel angebracht sind) verleihen dem Leuchter einen plastischen Reichtum, der ganz aus den Möglichkeiten des Materials schöpft. Die von Du Paquier um 1725 geschaffene erste Version des Modells weist einen mehrfach eingezogenen Balusterschaft auf, der bei der Wiederholung um 1742 durch einen glatten Körper ersetzt wurde, wohl um den inzwischen moderneren Deutschen Blumen mehr Fläche zu bieten, als dies für die kleinteiligen „indianischen“ Blütenrispen notwendig war. (SW, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
*) Die ursprünglich im Wechsel angebrachten Chinesenfiguren und Vögel wurden mit großer Wahrscheinlichkeit im Zuge des Umbaues des zweiten Lusters aus dem Jahr 1725 zu Wandleuchtern gegeneinander ausgetauscht, sodass danach auf dem Luster ausschließlich Vögel platziert sind, wogegen auf den Wandleuchtern die Chinesenfiguren Verwendung fanden, wobei zwei Chinesenfiguren der ursprünglich sechs (jeweils drei pro Luster) verloren gegangen (zerbrochen?) sind. (Macek, Michael)
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luster, Claudius Innocentius Du Paquier, MAK Inv.nr. KE 6201-121
Last update
- 23.10.2024