Title
- God Tajikarao (given title)
- Three broken doors (Series)
Collection
Production
- execution: anonymous, Japan, 1827
- design: Gakutei Harunobu 岳亭春信
- school: Katsushika 葛飾派 (school)
Period | Style | School
Subject
Material | Technique
Measurements
- height: 22 cm
- width: 18.4 cm
Inventory number
- KI 10308-1
Acquisition
- purchase , 1942
Department
- Asia Collection
Inscriptions
- text on the print: Gedicht von Bunkaen Senka (rechts): Ame no to o / hirakite haru no / tachikara o / ara omoshiro no / hatsu hinode kana.Tachikara öffnet die Himmelstür und der Frühling kommt als ob zum ersten Mal die Sonne aufgehen würde.Gedicht von Bunbunsha (links): Umegae ni / tsubomi no hinode / misen to te / chikara oku shite / uguisu no tatsu.Noch bevor sich die Knospen an den Ästen des Pflaumenbaumes im Licht der aufgehenden Sonne zeigen, beginnt der Buschsänger mit voller Kraft zu singen.
Description
-
Schwierigkeiten beim Serientitel, da in der Literatur zwei Varianten des Serientitels zu finden sind. Die Schriftzeichen auf dem Blatt sind nur mehr schwer lesbar und werden manchmal als „Momoen sanban“ (Drei aus dem Pfirsichgarten) gelesen. Das Thema der Serie sind jedoch nicht die drei Helden aus dem chinesischen Roman Sangokushi 三国志, sondern drei aufgebrochene Türen, die in der japanischen Geschichte eine Rolle gespielt haben. Dieses Blatt bezieht sich auf eine Episode aus der japanischen Mythologie. Die Sonnengöttin Amaterasu 天照大神 hatte sich aufgrund ständiger Beleidigungen durch ihren Bruder in einer Höhle eingesperrt und enthielt der Welt somit das notwendige Licht vor.
Um sie wieder gütig zu stimmen, veranstalteten die Götter ein Fest, bei dem die Göttin Ame no uzume no mikoto 天宇受賣命・天鈿女命 einen Tanz aufführte, der alle Götter in unbändiges Gelächter ausbrechen ließ. Als Amaterasu neugierig geworden aus ihrer Höhle hervortrat, beeilte sich der Gott Tajikarao die Felsentür so weit beiseite zu schieben, dass es der Sonnengöttin nicht mehr gelang, sich wieder zurückzuziehen.
Last update
- 13.04.2025