Titel
- Stuhlkatalog (vom Bearbeiter vergebener Titel)
Entstehung
- Entwurf: Joseph Ulrich Danhauser, Wien, 1814 - 1829
- Beteiligte Körperschaft: Danhauser's k.k. priv. Möbel Fabrik, Wien
Epoche | Dynastie | Stil
Material | Technik
Maßangaben
- Höhe: 24.6 cm
- Breite: 68.6 cm
Inventarnummer
- KI 8971-950
Provenienz
- Ankauf, 1931
Abteilung
- Bibliothek und Kunstblättersammlung
Signatur | Marke
- Sammlermarke: 293
- Text am Objekt: "Sesseln N° IV"
- Wasserzeichen: J. R
Beschreibung
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Die Danhauser’sche Möbelfabrik wurde 1814 Joseph Ulrich Danhauser (1780-1829), dem Vater des Malers Joseph, als eines der ersten Wiener Inneneinrichtungsunternehmen gegründet. Ursprünglich als Bildhauer tätig, wurde es Danhauser durch die Verleihung eines eigenen „Landesfabriksbefugnisses“ möglich, sämtliche in Zusammenhang mit der Innenraumgestaltung stehenden Handwerke in einer Manufaktur zu vereinen. Dazu zählten in erster Linie die Möbeltischlerei, Tapeziererei, die Anfertigung von Beleuchtungskörpern sowie Gürtlerarbeiten in Metall. Im Wiener Bezirk Wieden entstand damit die erste moderne Möbelmanufaktur. Danhauser dokumentierte seine enorme Produktpalette in gezeichneten, aquarellierten, heute in der MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung bewahrten Musterbüchern, die für die Auswahl der Kunden gedacht waren. In den „Danhauser‘schen Musterbüchern“, die ca. 2500 Zeichnungen umfassen und den Urahn unseres modernen Möbelkatalogs darstellen, finden sich unter anderem 153 verschiedene Sesselmodelle, 56 Ruhebetten, 179 Lustermodelle und 124 Fensterdraperien. Der Kundenkreis des Unternehmens erstreckte sich über den gesamten Bereich der österreichischen Monarchie und Deutschland mit eigenen Verkaufslokalen in Graz und Budapest. Danhausers prestigeträchtigster Auftrag war die um 1822 erfolgte Neueinrichtung des Palais Erzherzog Karl (Albertina). Die Musterbücher stellen eine einzigartige Quelle für die Erforschung der Einrichtungs- und Möbelkultur des Empire und Biedermeier in Wien dar. (Pokorny-Nagel, Kathrin)
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Möbelentwurf, Stuhlkatalog, Joseph Ulrich Danhauser, MAK Inv.nr. KI 8971-950
Letzte Aktualisierung
- 12.03.2025
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