Pokal

• Glas <Sammlung>

• Entwurf: Friedrich Winter
• Manufaktur: Anonym, Sobięcin / Hermsdorf, um 1700

• Tischkultur

• Glas ,

• Schliff ,

• Hochschnitt

• Durchmesser: 8.5 cm
• Durchmesser: 9.7 cm
• Höhe: 19 cm
• Gewicht: 536 g

• GL 2538

• Schenkung / Donation , 1930-04-30

• Glas und Keramik

• Text am Objekt (Außenseite) : Aucun temps ne le Change

An der Kuppabasis des Pokals umlaufend abgetreppte, blanke Olivfacetten und vier auskragende Noppen mit Volutenrand, Darstellung eines Lammes, eines Löwen und zweier Maskarons in Hochschnitt. Auf der konischen Wandung zwischen Scharfschliffrillen und Kugelfriesen in Hochschnitt eine Tanne, umschrieben mit der Devise "Aucun temps ne le Change" in Rollwerkkartusche. Auf der Gegenseite der Akanthusranke gerahmte Tiefschnittdarstellung einer Landschaft mit Bäumen und zwei Burgen in der ein auf einem Löwen reitender Genius dem Amor ein Herz entgegenhält. Seitlich hochgeschnittene Akanthusranken. Am Rand des Scheibenfusses umlaufender Kugelfries, um den Schaftansatz radiale, hochgeschnittene Akanthusblätter, in den Zwickeln tiefgeschnittene Blütenzweige. Über Ringwulst mit schrägliegenden Hochschnittblättern Balusterschaft mit Akanthusblättern und Ringscheibe. Der dargestellte Baum, sowohl als Tanne wie auch als Kiefer bezeichnet, findet sich als Helmkleinod im Wappen der Familie Schaffgotsch (Grafenstand 1708). Die Deutung als Kiefer "Kyn-ast" wird auf die Burg Kynast unweit von Hermsdorf zurückgeführt. Die Konifere, ein Baum der seine Nadeln nicht verliert, gilt als Symbol der Beständigkeit und Unveränderlichkeit, was in der Devise "Keine Zeit" (Jahresszeit, Epoche, Wetter) ändert ihn" zum Ausdruck gebracht ist.

• MAK-Schausammlung Renaissance Barock Rokoko

ausgestellt

• Pokal, Friedrich Winter, MAK Inv.nr. GL 2538

• https://sammlung.mak.at/de/collect/pokal_36805

• 13.06.2025