Titel
- Kriegsglas
Sammlung
Entstehung
- Auftraggeber: Wiener Werkstätte, Wien, 1915
- Entwurf Form: Josef Hoffmann (?), Wien
- Entwurf Dekor: Dagobert Peche, Wien
- Manufaktur: Johann Oertel & Co., Nový Bor / Haida, 1915
Epoche | Dynastie | Stil
Thema
Material | Technik
-
Glas
, - Email,
- formgeblasen,
- emailliert,
- bemalt,
Maßangaben
- Durchmesser: 8.3 cm
- Höhe: 19.2 cm
Inventarnummer
- GL 2732
Provenienz
- Alter Bestand,
Abteilung
- Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Signatur | Marke
- Text am Objekt (Außenseite) : 1914-1915
Beschreibung
- Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 sah sich die Wiener Werkstätte veranlasst, Objekte im „patriotischen Stil“ anzubieten. Subtil und weniger martialisch fallen die Schöpfungen der Glasindustrie aus. Dagobert Peches Gläser entsprechen sicher nicht dem Hurra-Patriotismus der Zeit, den Karl Kraus in Die letzten Tage der Menschheit (1918) verewigt hat. Kriegsgläser wurden allerdings zu einem wichtigen Zweig des Angebots der Wiener Werkstätte bis zum Zusammenbruch der Monarchie 1918. Neben Peche entwarfen nicht vom Kriegsdienst betroffene Schülerinnen der Wiener Kunstgewerbeschule, wie Helena Gabler oder Kitty Rix, Dekore in Emailfarben. Peche wurde auch zum künstlerischen Leiter der 1918 in der neutralen Schweiz gegründeten Filiale der Wiener Werkstätte AG, Zürich, die er in Entwurf, Angebot und Einrichtung bis 1921 bestimmen sollte. (Franz, Rainald)
- Kriegsbecher, hoch zylindrisch Drei Zick-Zackstreifen in Schwarz-Gelb. Am Mundrand 1914-1915
Letzte Aktualisierung
- 06.12.2024