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Titel
- Kinderhaube
Sammlung
Entstehung
- Entwurf: Auguste von Kalmann
- Ausführung: Auguste von Kalmann, Wien, 1917
- Ausführung: Kunstgewerbeschule des K.K. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (1868-1918), Wien, 1917
Material | Technik
Maßangaben
- Höhe: 18 cm
- Breite: 27.5 cm
Inventarnummer
- WI 1780
Provenienz
- Ankauf , 1917
Abteilung
- Textilien und Teppiche
Beschreibung
-
Neben internationalen künstlerischen Strömungen stellte die Volkskunst der österreichischen Kronländer eine wichtige Inspirationsquelle für den Wiener Jugendstil, speziell die Wiener Werkstätte dar. Viele namhafte Künstlerinnen und Entwerferinnen besaßen Textilsammlungen aus den Kronländern. Mit ausschlaggebend für die Aufmerksamkeit, die der Volkskunst entgegengebracht wurde, waren nicht zuletzt die Ausstellungen, die das k. k. Österreichische Museum für Kunst und Industrie um 1900 veranstaltete, und die Publikation Volkskunst, Hausfleiß und Hausindustrie (1894) des damaligen Textilkurators Alois Riegl. Das institutionalisierte Sammeln von Volkskunst aus den Kronländem ist in einen ähnlichen politisch zentralisierenden Kontext zu setzen, wie die Herausgabe der berühmten landesgeografischen Enzyklopädie, des Kronprinzenwerks,
ab 1886. Ein Ziel der Sammlungen war, die unterschiedlichen Kunstformen des Vielvölkerstaats zu bewahren und den reichen Formenpool einem größeren Publikum zur
Verfügung zu stellen.
(Barbara Karl, 2017)
Letzte Aktualisierung
- 24.09.2025