Titel
- Frau mit Shamisen (vom Bearbeiter vergebener Titel)
Sammlung
Entstehung
- Ausführung: Anonym, Japan, um 1870
- Entwurf: Katsushika Hokusai 葛飾北齋
- Schule: Katsushika 葛飾派 (Schule)
Epoche | Dynastie | Stil
Thema
Material | Technik
Maßangaben
- Höhe: 21.4 cm
- Breite: 18.4 cm
Inventarnummer
- KI 11068
Provenienz
- Schenkung / Donation , 1948
Abteilung
- Asien
Assoziierte Objekte
Signatur | Marke
- Text im Bild: Gedicht von Man'nen Saiju 萬年斎寿: Sakazuki ni hitosashi awaseshi yoi gokoro ato o hikisome no kumi mo iku kumi.Die Sakeschale wird gefüllt, ein berauschendes Gefühl, sie hören nicht auf - das Pärchen und die vielen anderen Paare hier.
- Signaturbezeichnung: Hokusaiga 北齋画
Beschreibung
-
gleiches Bild: vgl. KI 8317-5 und KI 8317-6
Hokusaiga 北齋画
Kurtisane mit shamisen 三味線 (dreisaitiges Zupf-/Schlaginstrument) und Notenheft. Auf der Kommode Adonisröschen. Bei diesem Bild bestehen laut Yasuda einige Zweifel, ob es wirklich von Hokusai ist. Die Bildkomposition zeugt seiner Meinung nach von wenig Können. Den Linien des Kimono fehlt der Schwung und die Gestalt der Frau ist missglückt. Tatsächlich ist die Raumaufteilung innerhalb der bildlichen Darstellung und zwischen Bild und Text nicht sehr gelungen. Möglicherweise stammt das Bild von einem Schüler Hokusais. Noch wahrscheinlicher ist es aber, dass es sich um einen meijizeitlichen Nachdruck handelt, dessen Vorlage ursprünglich von einem anderen Künstler stammt und noch weitere Gedichte enthielt. Der gekräuselte Kragen und Ärmelsaum lassen aber zumindest für das Original schließen, dass es 1811 oder 1812 entstand. Im Katalog der Krakauer Sammlung befindet sich ein Bild, das mit “Yanagawa Shigenobu hitsu” signiert ist und das die Dame auf diesem Bild hier zusammen mit zwei anderen zeigt. Jede von ihnen spielt ein anderes Instrument (koto 琴, kokyū 胡弓 u. shamisen 三味線). Wahrscheinlich handelt es sich hier um die schon von Yasuda vermutete Vorlage. Der spätere Druck erschien mit der Signatur Hokusais, da sein Bekanntheitsgrad größer war, als der von Shigenobu. Meijizeitl. Nachdruck (1. Auflage: 1811/12)
Letzte Aktualisierung
- 15.03.2025