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Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, um 1740
- Porzellanmaler: Jacobus Helchis (?), Wien, um 1740
Thema
Maßangaben
- Durchmesser: 19 cm
- Höhe: 8.3 cm
- Gewicht: 426 g
Inventarnummer
- KE 6954-2
Provenienz
- Ankauf, 1929-06-21
Abteilung
- Glas und Keramik
Beschreibung
-
Deckelgefäß; Konisch geweitete Form mit reliefiertem Lambrequindekor am unteren Rand und um den godronierten Knauf des gewölbten Deckels, dessen Rand Reliefauflagen trägt. Alle Reliefauflagen abwechselnd in Silber und Eisenrot bemalt, das auch für das breite Ornamentband auf dem Deckel sowie für die breite und rundumlaufende Landschaftsszenerie auf dem Topf verwendet wurde. Die Malerei übernimmt die graphische Technik der Vorlage. Auf dem Boden ein nicht identifizierbares Ritzzeichen. Ein ähnlicher Topf im British Museum, London. Vielleicht von Jacobus Helchis bemalt, siehe auch KE 7518. (Neuwirth, Waltraud)
Das dieser Terrine eng verwandte Exemplar im British Museum (Inv.-Nr. 1930-7.14.I.) galt früher als venezianisches Porzellan. Es stammt aus der Sammlung des Porzellanhistorikers William Chaffers, der es als solches 1872 publizierte. Erst als Chaffers dieses Stück in „New Keramik Gallery“ erneut veröffentlicht hatte (Chaffers 1926, nach Se. 322), wurde es Du Paquier zugeordnet. In der Folge schieb man die Landschaften beider Gefäße Jakob Helchis zu, da die zwei kleinen von Helchis signierten Terrinen ähneln (British Museum, Franks Collection, Inv.-Nr. 163, Privatsammlung restituiert aus MAK, Ke 7518), Als Vorlage für die Bemalung dieser Deckelschale verwendete der Künstler eine von Sébastien LeClerc radierte und publizierte Landschaft (“Diverses suites de figures“, um 1700, Folge VII, Taf. 2; Abb. 4.126). (LR, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
Ausstellung
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024