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Titel
- Äolus
Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Kaiserlich-königliche Porzellanmanufaktur Wien, Wien, um 1750
- Modelleur / Modellierer: Johann Georg Merz (?), Wien, um 1750
Maßangaben
- Durchmesser: 10 cm
- Höhe: 15.7 cm
- Gewicht: 316 g
Inventarnummer
- KE 9132
Provenienz
- Alter Bestand,
Abteilung
- Glas und Keramik
Signatur | Marke
- Marke (Unterseite) : Bindenschild
- Text am Objekt (Unterseite) : A
Beschreibung
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Windgott Äolus auf einem Rocaillesockel sitzend und mit einem Wind- und Wolkenattribut in den Händen. Wohl von einem Tafelaufsatz stammend.
Die mythologischen Figuren auf Rocaillesockeln sind paarweise konzipierte Sitzfiguren. Von den Sockeln gibt es zwei Varianten, von denen die in Längsstreifen durchbrochene häufiger als die kompakte ist und im gegenständlichen Fall auf vorhanden ist. Stilistisch stellt diese Figuren-Serie eine Weiterentwicklung der auf abgeflachten Rundsockeln stehenden Figuren dar, die sich ebenso wie diese durch zierliche Eleganz auszeichnet. Die Figuren sind zeitgenössischen Vorlagen verpflichtet, die sich etwa in den Statuen der Windgötter im Garten des Palais Schwarzenberg in Wien, von Lorenzo Mattielli um 1724 geschaffen, erkennen lassen. Darauf weisen die vielfach verschränkten Gesten und diagonal ausfahrenden Bewegungen der Figuren, die scheinbar schwerelos auf Sitzgelegenheiten mit einer niederen Rückenlehne balancieren, die nichts anderes als eine luftig schwingende Rocaille sind. Die gesamte Komposition ist von einer Schwerelosigkeit durchdrungen, in der das manieristische Figurenideal fortlebt. Die Figuren stellen wahlweise antike Götter (im konkreten Fall den Windgott Äolus) und Göttinnen, sowie Allegorien der Sinne, Künste, Jahreszeiten oder Elemente dar
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Figur, Äolus, Kaiserlich-königliche Porzellanmanufaktur Wien, MAK Inv.nr. KE 9132
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024