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Objektbezeichnung: Tuschezeichnung
Titel: Karma-Gerichtshof König Taizans (Taizan-ō 泰山王) (vom Bearbeiter vergebener Titel)
Entstehung / Datierung:
Ausführung: Anonym, Japan, 19. Jahrhundert

Zeitraum: Edo-Periode (1603–1868)
Material / Technik: Tusche und Farbe auf Papier
Inventarnummer: HM 14147
Provenienz: Übernahme (1907)
Text am Objekt: Ehre dem Bhaisajyaguru (jap.: Yakushi Nyorai) 7. v. 7. Tag (der 49. Tag) Zehn Könige .+(?)
Assoziiertes Objekt:
Rokudō-e 六道絵 (Bilder der sechs Wege) (HM 14152)
Karma-Gerichtshof König Shokōs (Shokō-ō 初江王) (HM 13996)
Karma-Gerichtshof König Gokans (Gokan-ō 五官王) (HM 14084)
Karma-Gerichtshof König Enmas (Enma-ō 閻魔王) (HM 14085)
Karma-Gerichtshof König Byōdōs (Byōdō-ō 平等王) (HM 14142)
Datsueba 奪衣婆 richtet über Tote (HM 14144)
Karma-Gerichtshof König Henjōs (Henjō-ō 変成王) (HM 14145)
Karma-Gerichtshof König Shinkōs (Shinkō-ō 秦廣王) (HM 14146)
Karma-Gerichtshof König Sōteis (Sōtei-ō 宋帝王) (HM 14148)
Karma-Gerichtshof König Godō Tenrins (Godō Tenrin-ō 五道転輪王) (HM 14019)

Beschreibung: König Taizan, der Siebente der Zehn (Richter-)Könige, beim Schreiben. Seine Gerichtshelfer stehen vor ihm. Ein oni(?) packt einen Verstorbenen am Schopf und deutet auf die Ziegenböcke(?) vor ihnen. Zwei oni 鬼 (Dämon) vor einem Feuer lassen die Toten, die zusammengekauert sitzen, nicht aus den Augen. In den gängigen buddhistischen Vorstellungen wird in der Zeit nach dem Tod über Ort und Form der Wiedergut nach den Gesetzen des Karma entschieden. Diese Periode wird als das „mittlere Dunkel“ (chūin 中陰) bezeichnet und bildet das eigentliche Totenreich, das von Zehn (Richter-)Königen (jūō 十王) mit jeweils eigenem Gerichtshof regiert wird (Siehe: Bernhard Scheid, „Das buddhistische Totenreichund seine Zehn Könige .“ In: Religion-in-Japan: Ein Web-Handbuch↗. Universität Wien, seit 2001 (Stand: 11.8.2016). URL: http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Mythen/Jenseits/Totenreich?oldid=64886↗). König Taizan (Taizan-ō 泰山王/Yakushi Nyorai 薬師如来) ist der Siebente der Zehn (Richter-)Könige.
Abteilung: Asien
Sammlung: Sumi-e, Sammlung Heinrich Siebold, Handelsmuseum
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