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Objektbezeichnung: Ukiyo-e 浮世絵, Farbholzschnitt
Titel: Öffnen des Berges Fuji (Fuji no yama aki 不二の山明キ), 100 Ansichten des Berges Fuji (Fugaku hyakkei 富嶽百景) (Serientitel)
Entstehung / Datierung:
Ausführung: Anonym, Japan, 1834
Entwurf: Katsushika Hokusai 葛飾北齋
Schule: Katsushika 葛飾派 (Schule)
Verlag: Nishimuraya Yohachi 西村屋与八

Zeitraum: Tenpo (1830-1844)
Material: Papier
Inventarnummer: KI 11075-1
Provenienz: Schenkung / Donation (1948)
Signaturbezeichnung
Beschreibung: Band 1, Blatt 05 Das Blatt zeigt den Berg als Ziel von Pilgern, Anhängern des sog. Fuji-Kultes (fujikō 富士講). Diese religiöse Bewegung wurde Anfang des 17. Jahrhunderts gegründet. Neben asketischen Praktiken gehörte auch die Besteigung des Fuji zur Ausübung des Kultes. Der Berg durfte nur zu gewissen Zeiten bestiegen werden und zwar – mit Ausnahme eines einzigen Tages – nur von Männern. Am 1. Juli begann jedes Jahr die Saison mit dem sogenannten "Öffnen" (d.i. Erstbesteigung) des Berges. Dicht gedrängt ist der Pilgerstrom, der sich durch eine enge Schlucht den Berg hinaufmüht. Ihre Gesichter sehen wir nicht. Nur die geometrische Form ihrer großen Hüte, auf denen die Schriftzeichen für den Berg – Fuji (不二) erkennbar sind. Hokusai zeigt in diesem Blatt seine Vorliebe für das Aneinanderreihen von einfachen Formen inmitten kleinteiliger Strukturen. Bloß das Gesicht eines Muschelbläsers erinnert den Betrachter daran, dass sich Pilger unter den Hüten befinden. Siehe: Bernhard Scheid, „Pilgerschaft.“ In: Religion-in-Japan: Ein Web-Handbuch↗. Universität Wien, seit 2001 (Stand: 27.4.2016). URL: http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Alltag/Pilgerschaft?oldid=62069↗
Abteilung: Asien
Sammlung: Ukiyo-e, Sammlung Exner
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