Objektbezeichnung:
Teppich
Titel: Jagdteppich (deskriptiver Titel)
Entstehung / Datierung:
Ausführung: Anonym, Kaschan (Kashan), 1. Hälfte 16. Jahrhundert
Zeitraum: Safawiden-Dynastie (1501-1736)
Material: Seide (Flor, Kette, Schuss), Metallfaden (Broschierung)
Technik: Asymmetrischer Knoten
Maßangaben:
Höhe: 687 cm
Breite: 331 cm
Inventarnummer: T 8336
Provenienz: Übernahme (1922)
Assoziiertes Objekt:
Fotografie eines Details des "Jagdteppichs" aus dem MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst (KI 8352)
Fotografie einer farbigen Kopie des "Jagdteppichs" von Ferdinand Sodoma (KI 8353)
Kuvert zum 5. Internationalen Kongress für Orientteppiche Wien-Budapest 1986 inklusive einer aufgeklebten Sammelmarke mit der Abbildung einer Nachzeichnung des Jagdteppichs aus der Sammlung des MAK (KI 18671)
Fotografie eines Details aus der Bordüre des Jagdteppichs (Abb. 53) (KI 16595-23)
Fotografie eines Details aus dem Innenfeld des Jagdteppichs (Abb. 54) (KI 16595-24)
Kopie eines orientalischen Teppichmusters mit geflügeltem Wesen sowie Blumen- und Tiermotiven (KI 23459)
Beschreibung: Der berühmte seidene Wiener Jagdteppich zählt aufgrund seiner Feinheit, Motivik und Größe zu den außergewöhnlichsten Teppichen weltweit und wurde bereits im 19. Jahrhundert wiederholt publiziert. Er entstand im Umkreis des Hofes von Schah Tahmasp I. (reg. 1524 –1576). Die Konzeption des Teppichdesigns lag vermutlich in der Hand höfischer Maler aus dem Umkreis des kunstsinnigen Herrschers. Vergleichbare Jagddarstellungen finden sich in der Miniaturmalerei, aber auch auf Stoffen aus safawidischer Produktion. Die Mitte des ausgewogenen Musters bildet ein Medaillon mit Drachen und Phönixen – aus China übernommene Zeichen der Macht, die sich seit der Herrschaft der Ilchaniden im iranischen Formenschatz finden. Die Ecken werden durch Viertel des zentralen Medaillons markiert. Im umgebenden Feld formieren sich safawidische Reiter und Beutetiere zu einer der berühmten höfischen Jagden. In der umgebenden Borte sind Peris (engelartige Wesen) vor zarten Ranken dargestellt.
Abteilung: Textilien und Teppiche
Sammlung: Textilien und Teppiche <Sammlung>
Mehr zum Objekt:
MAK Hauspublikation: Artikel von Ignaz Schlosser zur Restaurierung der Jagdteppiches
MAK Hauspublikation: Abb. im Global Lab Kat.
MAK Hauspublikation: MAK Führer 1993, Abb. S.124
MAK Sketchfab: 3D-Modell
Ausstellungen:
MAK-Schausammlung Teppiche (2014-2023), MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, 09.04.2014 bis 08.01.2023
GLOBAL:LAB. Kunst als Botschaft. Asien und Europa 1500-1700, MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, 03.06.2009 bis 27.09.2009
KNOTEN symmetrisch_asymmetrisch. Die historischen Orientteppiche des MAK und Filminserts der Gegenwart, MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, 11.12.2002 bis 23.03.2003
Titel: Jagdteppich (deskriptiver Titel)
Entstehung / Datierung:
Ausführung: Anonym, Kaschan (Kashan), 1. Hälfte 16. Jahrhundert
Zeitraum: Safawiden-Dynastie (1501-1736)
Material: Seide (Flor, Kette, Schuss), Metallfaden (Broschierung)
Technik: Asymmetrischer Knoten
Maßangaben:
Höhe: 687 cm
Breite: 331 cm
Inventarnummer: T 8336
Provenienz: Übernahme (1922)
Assoziiertes Objekt:
Fotografie eines Details des "Jagdteppichs" aus dem MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst (KI 8352)
Fotografie einer farbigen Kopie des "Jagdteppichs" von Ferdinand Sodoma (KI 8353)
Kuvert zum 5. Internationalen Kongress für Orientteppiche Wien-Budapest 1986 inklusive einer aufgeklebten Sammelmarke mit der Abbildung einer Nachzeichnung des Jagdteppichs aus der Sammlung des MAK (KI 18671)
Fotografie eines Details aus der Bordüre des Jagdteppichs (Abb. 53) (KI 16595-23)
Fotografie eines Details aus dem Innenfeld des Jagdteppichs (Abb. 54) (KI 16595-24)
Kopie eines orientalischen Teppichmusters mit geflügeltem Wesen sowie Blumen- und Tiermotiven (KI 23459)
Beschreibung: Der berühmte seidene Wiener Jagdteppich zählt aufgrund seiner Feinheit, Motivik und Größe zu den außergewöhnlichsten Teppichen weltweit und wurde bereits im 19. Jahrhundert wiederholt publiziert. Er entstand im Umkreis des Hofes von Schah Tahmasp I. (reg. 1524 –1576). Die Konzeption des Teppichdesigns lag vermutlich in der Hand höfischer Maler aus dem Umkreis des kunstsinnigen Herrschers. Vergleichbare Jagddarstellungen finden sich in der Miniaturmalerei, aber auch auf Stoffen aus safawidischer Produktion. Die Mitte des ausgewogenen Musters bildet ein Medaillon mit Drachen und Phönixen – aus China übernommene Zeichen der Macht, die sich seit der Herrschaft der Ilchaniden im iranischen Formenschatz finden. Die Ecken werden durch Viertel des zentralen Medaillons markiert. Im umgebenden Feld formieren sich safawidische Reiter und Beutetiere zu einer der berühmten höfischen Jagden. In der umgebenden Borte sind Peris (engelartige Wesen) vor zarten Ranken dargestellt.
Abteilung: Textilien und Teppiche
Sammlung: Textilien und Teppiche <Sammlung>
Mehr zum Objekt:
MAK Hauspublikation: Artikel von Ignaz Schlosser zur Restaurierung der Jagdteppiches
MAK Hauspublikation: Abb. im Global Lab Kat.
MAK Hauspublikation: MAK Führer 1993, Abb. S.124
MAK Sketchfab: 3D-Modell
Ausstellungen:
MAK-Schausammlung Teppiche (2014-2023), MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, 09.04.2014 bis 08.01.2023
GLOBAL:LAB. Kunst als Botschaft. Asien und Europa 1500-1700, MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, 03.06.2009 bis 27.09.2009
KNOTEN symmetrisch_asymmetrisch. Die historischen Orientteppiche des MAK und Filminserts der Gegenwart, MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, 11.12.2002 bis 23.03.2003
