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Objektbezeichnung: Stilkopie
Titel: Kopie der Mindener Monile (Chormantelschließe) von vergoldetem Silber aus der Kunstkammer zu Berlin von Jakob Henrich Hefner-Alteneck (vom Bearbeiter vergebener Titel), Entwurf zur Vorlage von C. Beckers und Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck´s "Kunstwerke und Geräthschaften des Mittelalters und der Renaissance", Bd.2, Frankfurt am Main. 1857, S. [1]f.
Entstehung / Datierung:
Entwurf: Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck, 1857
Kopie nach: Reineke vam Dressche, Minden, 1487

Material: Untersatzkarton, Papier
Technik: Bleistift
Maßangaben:
Höhe (Untersatzkarton): 42.6 cm
Breite (Untersatzkarton): 32.4 cm
Höhe: 15.8 cm
Breite: 15.6 cm

Inventarnummer: KI 1335
Provenienz: Ankauf
Text am Objekt: "K. II. 1. / Diese Pause / wird so auf / die Platte ge= / bracht ohne umzu= / ...." / nro. 1335. 1484." und ein unleserlicher Schriftzug links unten [Rückseite:] "Kunstw II. 50 / 1242."
Text am Objekt (links unten): "1335"

Beschreibung: Künstler: Reinecke vam Dressche. Der Goldschmied Reineke van dem Dresche war in Minden ansässig. Urkundlich wird er hier in den Jahren 1462 und 1479 erwähnt. Die Chormantelschließe ist die einzige Arbeit, die sich dem Mindener Goldschmied sicher zuweisen läßt. Stifter: Albertus de Letelen. Albert von Leteln immatrikulierte sich 1436 an der Universität Köln; 1451 ist Albert von Leteln als Archidiakon von Pattensen genannt.1452 Kanoniker des Mindener Domes. Im November 1485 ist der Bruder des Albert, Dethard von Leteln, als dessen Testamentsvollstrecker genannt.Da der Nekrolog des Klosters St. Mauritii einen Eintrag enthält, wonach Albert von Leteln am 19. September verstorben ist, kommt als Todesdatum nur dieser Tag in den Jahren 1484 oder 1485 in Frage. Die auf der Chormantelschließe angegebene Jahreszahl 1487 kann sich demzufolge nicht auf den Zeitpunkt der Stiftung der Schließe, sondern nur auf deren Übergang in den Besitz des Domes beziehen. (http://www.inschriften.net/minden/inschrift/nr/di046-0059.html#content) "Auf der Rückseite des Werks sieht man ein Band mit der gravirten Schrift: reinecke. vam. Dressche. Gholdsmed. mindensis. [...]. Auf dem Rande der Kapsel liest man: anno. domini. m. cccc. lxxxiiii. albertus. de. letenen. canonicus. mindensis. dedit. hoc. monile. requiescat. in. pace. [...]. In der Mitte der h. Petrus (der Hauptpatron des Stiftes Minden)...zu seinen Seiten stehen zwei ritterlich gepanzerte Heilige (rechts wohl der h. Victor oder Mauritius)...[...]" In: Becker, C.; Hefner-Alteneck, Jakob Heinrich von: Kunstwerke und Geräthschaften des Mittelalters und der Renaissance, Bd.2, Frankfurt am Main. 1857, S. [1]f..
Abteilung: Bibliothek und Kunstblättersammlung
Sammlung: Stilkopie <Sammlung>
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