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Objektbezeichnung: Kanne
Entstehung / Datierung:
Entwurf: Hans Jakob Mair
Ausführung: Hans Jakob Mair, Augsburg, 1665 bis 1700

Material: Silber
Technik: vergoldet, getrieben, punziert, ziseliert, gegossen
Maßangaben:
Höhe: 30.6 cm
Breite: 20.5 cm

Inventarnummer: KHM 444
Provenienz: Übernahme (1940)
Punze: Beschauzeichen, Meisterzeichen, Repunze von Brünn
Assoziiertes Objekt:
Fotografie einer Kanne aus vergoldetem Silber (KI 16696-1)

Beschreibung: Die Kanne ist in Stil und Dekor im Wesentlichen dem niederländischen Manierismus verhaftet und erinnert an Arbeiten der niederländischen Silberschmiedefamilien Vianen. Der Fuß ist stark gewölbt, Häuser von Meeresschnecken und Köpfe von Meerungeheuer sind als Verzierung deutlich herausgetrieben. Auf dem Sockel sitz ein Adler mit halbgeöffneten Schwingen, der ein annähernd doppelschneckenförmiges Gefäß auf seinem Rücken trägt. Seitlich an der Wandung befinden sich phantastischen Tierformen, deren Extremitäten ineinanderzufließen scheinen. Als Ausguss dient der Kopf eines Reptils. Verschlossen wird die Kanne von einem Stülpdeckel in Form eines mehrlappigen Blattes mit auf dem wiederum ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln thront.
Abteilung: Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv
Sammlung: Metall <Sammlung>
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