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Sammlung
Entstehung
- Entwurf: Henry van de Velde, Antwerpen, 1898
- Ausführung: Anonym, Brüssel, 1898
Material | Technik
- Eschenholz
- , z.T. geschnitzt
- , hochglanz politiert; Eichenholz
- , naturbelassen; Messing
Maßangaben
- Höhe: 98 cm
- Breite: 283 cm
- Tiefe: 103 cm
Inventarnummer
- H 2039
Provenienz
- Widmung, 1954
Abteilung
- Möbel und Holzarbeiten
Assoziierte Objekte
Signatur | Marke
- Etikett: W s Nr. Oppenheim
Beschreibung
-
Die Arbeiten und theoretischen Schriften des belgischflämischen Architekten und Designers Henry van de Velde – einem der wichtigsten Künstler des Jugendstils – übten auch auf den Wiener Kunstfrühling einen nachhaltigen Einfluss aus. Van de Veldes Entwürfen liegt vor allem das bewusste Zusammenspiel kurvender Bänder und leerer Füllflächen zugrunde; mit dem Satz „Eine Linie ist eine Kraft“ aus den 1902 veröffentlichten Kunstgewerblichen Laienpredigten bezeichnete er eine Konstante seines gesamten gestalterischen Werkes. Seinen Schreibtisch hatte van de Velde im Jahr 1900 im Rahmen der VIII. Ausstellung der Wiener Secession dem Publikum präsentiert. Obwohl formal völlig verschieden von zeitgenössischen Wiener Möbelstücken,
basiert er doch auf ähnlichen Idealvorstellungen: der Einheit von Form und Funktion. Als konstruktives Element sind die Steher ornamental ausgebildet – das Ornament ist somit integraler, erklärender Bestandteil der Konstruktion.
(Hackenschmidt, Sebastian)
Letzte Aktualisierung
- 27.09.2024