Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, 1740
- Porzellanmaler: Anton Schulz, Wien, 1740
Thema
Maßangaben
- Durchmesser: 6.5 cm
- Höhe: 3 cm
- Gewicht: 35 g
Inventarnummer
- KE 6208-2
Provenienz
- Ankauf, 1914-04-15
Abteilung
- Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Signatur | Marke
- Signatur (Unterseite) : A.S.1740Die 15 May.
Beschreibung
-
Über rundem Standring bauchige Gefäßform mit profiliertem und geschnörkeltem Henkel, plastisch umrandetem Ausguss sowie flachem Deckel mit Knospenknauf. Die Wandung von Gefäß und Deckel mit kleinen Streublümchen und je zwei goldgerahmten Vierpaßfeldern mit figuralen Landschaftsszenerien in den zarten Farbtönen von Gelb, Grün und Rotbraun bemalt. Der Fußring, die Ränder, der Ausguss ganz, der Knauf und der Henkel nur zum Teil vergoldet. Auf der Unterseite der Kanne und des Deckels in Purpur „A. S. 1740 Die 15. May.". Signatur des Malers Anton Schulz. Zu Koppchen mit Untertasse gehörig. (Neuwirth, Waltraud)
Die wenigen Stücke, die Anton Schultz signierte, zeigen, dass er unterschiedliche Dekorstile beherrschte. Der Humpen in Baltimore wurde mit großer Wahrscheinlichkeit bei Du Paquier gefertigt, obwohl die an prominenter Stelle angebrachte Signatur und die Datierung darauf hinweisen, dass es sich nicht um ein reguläres Manufakturstück handelt. Ein zweiter mit den Initialen A.S. signierter Humpen wurde Meißen zugeschrieben (Hayward 1954, Abb. 4,5), was darauf hindeuten würde, dass Schultz auch als Hausmaler tätig war. Diese Kanne und das dazugehörige Koppchen samt Unterschale sind aus Du-Paquier-Porzellan, allerdings könnten die augenfällige Signatur und die Datierung wie auch die Kartuschen mit Landschaftsszenen nach Meißener Art darauf hindeuten, dass es sich ab diesen Stücken um Hausmalerarbeiten handelt. (SK, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024
Objekte mit
Ausstellungsbezug
Ausstellungsbezug
Personenbezug
Ortsbezug
Materialbezug
